Es ist vorbei, das Jahr eins im Kindergarten. Und das nächste wird anders werden. Ihre Lieblings-Betreuerin ist aus der Gruppe weg - erst war sie ganz weg, jetzt kommt sie zurück, aber in eine Parallelgruppe. Gretas beste Freundin verlässt jetzt den Kindergarten in Richtung Schule und neue, kleinere Kinder kommen hinzu. Mit denen muss sich Greta im Testlauf vor den Ferien schon ganz gut arrangiert haben, was man so hört. Kein Wunder, bei der rücksichts- und liebevollen Art und Weise, zuhause mit Clara umzugehen. Das scheint sich im Kindergarten einfach nur fortzusetzen. Gretas Ausdrucksvermögen hat sich nochmals gesteigert, auch wenn ein paar zweifelhafte Einflüsse nicht wegzudiskutieren sind.
Es sind 1000 Kleinigkeiten, die sich bei ihr entwickeln. Das Geknatsche ist z.B. so gut wie weg. Sie ist deutlich ordentlicher als es Mama und Papa sind. Unglaublich, wie ordentlich sie ihre Spielbereiche selbständig hinterlässt. Da müssen Simone und ich uns schon öfter mal die Augen reiben und zwicken. Keine Ahnung, warum das so ist. Sie spielt konzentriert und ausdauernd - gerne mal schickt sie den Papa auch weg, damit sie in Ruhe ihr Spiel durchziehen kann. Sie ist von ihren Bewegungsabläufen her sehr versiert. Sie wirft für ihr Alter sehr gut, sie turnt ausgiebig und überall. Wahrscheinlich macht es Sinn, sie über lang oder kurz zu so etwas wie einem Turnverein anzumelden, denn alle möglichen Turnübungen auszuprobieren macht ihr offenbar großen Spaß. Wenn sie spielt, verfasst sie im Kopf offenbar gerne richtige Drehbücher, denn dann kommt schon mal, was man als Mitspieler jetzt gerade genau für eine Reaktion abliefern soll (Sag mal: Das ist aber schade!). Sie befolgt Regeln, wenn diese klar formuliert wurden, mittlerweile auch in der Regel ohne Androhung von Eskalation.
Wenn mich heute einer fragt, was ich mir an ihr anders wünschen würde - dann, ganz ehrlich? Nichts.
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